Wärmewert der Zündkerze

 

 

Anforderungen an die Zündkerze.

 

Der Wärmewert beschreibt die Fähigkeit einer Zündkerze, Wärme aufzunehmen und wieder abzuführen. Die Wärmezufuhr an der Zündkerze im Brennraum ist dabei vom jeweiligen spezifischen Motortyp abhängig.

 

Der Wärmewert ist deshalb so wichtig, da einerseits eine bestimmte Mindesttemperatur (Freibrenngrenze) erreicht werden muss, um ein "Verrußen" und damit Zündungsaussetzer zu vermeiden, andererseits jedoch eine bestimmte Höchsttemperatur (Glühzündungsbereich) nicht überschritten werden darf, um Glühzündungen auszuschließen. Aus diesen Gründen ist die sich abhängig von der abgegebenen Motorleistung einstellende Arbeitstemperatur (Betriebstemperaturbereich) der Zündkerze konstruktiv in den oben abgebildeten Grenzen zu halten.

 

 

Der Wärmewert einer Zündkerze wird durch die Wärmewert-Kennzahl bestimmt und muss der spezifischen Motorcharakteristik angepasst sein. Die Wärmewert-Kennzahl ist Bestandteil der Bosch-Zündkerzen- Typformel.

 

 

Niedrige Kennzahlen (z.B. 2 bis 4) bedeuten "kalte" Zündkerzen, also eine geringe Wärmeaufnahme bei heißen Motoren (z.B. Ferrari).

 

 

Hohe Kennzahlen (z.B. 7 bis 10) bedeuten "heiße" Zündkerzen, d.h. eine hohe Wärmeaufnahme für kalte Motoren (z.B. VW Käfer).

 

 

Bosch-Zündkerzen werden kompromisslos auf den jeweiligen, spezifischen Motortyp individuell abgestimmt.

 

 

Temperaturverhalten von Zündkerzen, mit verschiedener Wärmewertkennzahl.

 

 

 

 

 

 

 Zündkerze mit hoher Wärmewertkennzahl ("heiße Zündkerze").
Große Isolatorfußfläche nimmt viel Wärme auf. Wärmeableitung gering.

 

 Zündkerze mit mittlerer Wärmewertkennzahl.
Isolatorfußfläche geringer als bei "heißer Zündkerze". Weniger Wärmeaufnahme. Wärmeableitung besser.

 

 Zündkerze mit niedriger Wärmewertkennzahl ("kalte Zündkerze").
Kleine Isolatofußfläche nimmt wenig Wärme auf. Wärmeableitung sehr gut.

 

 

 

 

 

 

 

 Quelle : BOSCH